Engagement aus der Nachbarschaft

Für den Quartiersrat im Quartiersmanagement Glasower Straße werden Bewohnerinnen und Bewohner gesucht, die aktiv an der Entwicklung des Quartiers mitarbeiten möchten.
Das ist wichtig, weil sie ihren Kiez und die Menschen dort besonders gut kennen und sowohl Lebenserfahrung als auch frische Ideen mitbringen, um das Quartier zu entwickeln. Christoph Schwantuschke ist einer, der dabei mitmachen möchte.
„Ich bin 2008 aus Brandenburg zum Studium nach Berlin gekommen. Seit fünf Jahren wohne ich in der Delbrückstraße“, erzählt der freiberufliche Motion Graphic Artist. „Quartiersmanagements kannte ich ja schon. Als ich dann bei der Eröffnungsveranstaltung für das QM Glasower Straße war, kam das Gespräch auch auf den Quartiersrat und dass dafür noch Leute gesucht werden.“
So ganz genau weiß er noch nicht, was ihn erwartet, aber er möchte sich für seinen Kiez engagieren und dazu beitragen, dass dieser sich in eine positive Richtung verändert.
„Ich bin im Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln schon länger aktiv. Gerade versuche ich, einen Kiezblock zu organisieren. Das bedeutet, dass durch verschiedene Maßnahmen wie beispielsweise Poller, Einbahn- oder Radstraßen der durchfahrende Verkehr aus dem Wohngebiet herausgehalten wird.“ Mit Sorge betrachtet er den Schulweg seines Sohnes. Überwege sind oft zugeparkt und vor der Schule brettern die Autos vorbei. Das muss sich ändern und eine Lösung wäre für ihn so ein Kiezblock. „Es geht ja nicht darum, dass die Anwohnenden hier nicht mehr parken können“, betont er, „es geht darum, den Durchgangsverkehr zu stoppen. Hier in Neukölln hat die BVV beschlossen, dass das Konzept umgesetzt werden soll im Schillerkiez, Reuterkiez und Richardkiez. Ich habe schon angefragt, wie das QM sich beteiligen und dieses Konzept unterstützen könnte.“

Als Mitglied im Quartiersrat sieht er eine gute Chance, seine Ideen einzubringen und gemeinsam mit anderen damit etwas zu bewirken. „Da musste ich nicht so viel überzeugt werden. Die Wahl in Berlin war auch ein Beweggrund, aber nur ein Kreuzchen machen reicht mir eben nicht. Ich will etwas tun, mich einbringen und sehen, dass ich etwas ändern kann. Beim Netzwerk habe ich gesehen, da passiert was.“ Wichtig ist für ihn auch, sich mit anderen Aktiven zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen.

Wer im Quartiersrat mitmachen möchte, sollte im Quartier Glasower Straße wohnen und mindestens 16 Jahre alt sein. Interessierte können sich gerne vom Quartiersmanagement-Team beraten lassen und bis zum 15.11.2021 anmelden: per Telefon unter 030-92 36 80 48 oder per E-Mail.