Sicher über die Straße

Ecke Kranoldstraße/Hertastraße – Wer dort einmal versucht hat, die Straßen zu queren, kennt das: Es ist unübersichtlich, die Straßenränder sind zugeparkt und ein Auto nach dem anderen rauscht vorbei. Das betrifft insbesondere die Hertastraße, denn sie ist eine wichtige Verbindung zwischen Silberstein- und Hermannstraße. Eine schwierige Situation, nicht nur für ältere und mobil eingeschränkte Fußgängerinnen und Fußgänger. Das Bezirksamt Neukölln plant den fußgängerfreundlichen Umbau der Kreuzung und hat hierzu über das Quartiersmanagement zu einer Beteiligung eingeladen. Am 24. März fand diese mit dem zuständigen Planer des Bezirksamtes und 16 Anwohnenden statt, die zu der Kreuzung gekommen waren.

Um die Kreuzung übersichtlicher zu gestalten könnte der rechtsabbiegende Verkehr zwischen den Fußwegen und den zwei Inseln unterbunden werden. Ob mit Pollern oder als Aufpflasterung, das muss noch entschieden werden. An der Hertastraße sollen Gehwegvorstreckungen für die zu-Fuß-Gehenden das Überqueren der Straße erleichtern und Fahrradständer an der Kranoldstraße bessere Sichtachsen schaffen. Das fand die Zustimmung der Anwohnenden. 

Ein weiteres Problem ist der Bus Linie 377. Er schränkt die Sicht ein, weil er oft sehr dicht an der Kreuzung steht. Grund sind parkende Autos, die die für den Bus reservierte Fläche besetzen. Ein Ärgernis sehen die Anwohnenden auch darin, wenn bei Schienenersatzverkehr die Busse in der Kranoldstraße warten. Dies wird in die Planungen des Bezirksamtes einfließen. Es werde auch geprüft, inwieweit für die Hertastraße auch tagsüber ein Tempo 30 möglich wäre. Es kam zudem die Frage, ob für die Senioreneinrichtung temporär eine Lieferzone eingerichtet werden könnte? Dies zu prüfen wurde ebenfalls versprochen.

Mittel für die Umgestaltung stehen zur Verfügung. Wenn alle Fragen geklärt sind, könnte noch dieses Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden.