Die Klimakrise verursacht längere und intensivere Hitzeperioden und ist bereits heute gefährlich für die Menschen auch in Deutschland. Allein in Berlin und Brandenburg gab es zwischen den Jahren 2018 und 2021 rund 1.600 Hitzetote. In Berlin gibt es deshalb Aktionen, die sich gezielt an ältere Menschen, Eltern kleiner Kinder und obdachlose Menschen richten. Auch das Bezirksamt Neukölln informiert unter „Hitzeschutz in Neukölln“ über verschiedene Maßnahmen. Auf der der interaktiven Hitzekarte Neukölln wird gezeigt, welche Wohnquartiere besonders belastet sind. Die Kampagne „Bärenhitze – Berlin bleibt cool“ des Landesamtes für Gesundheit und Soziales Berlin stellt die Berliner Erfrischungskarte vor mit Orten, wo es Sitzbänke gibt, Grünanlagen oder Trinkbrunnen. Im Quartier Glasower Strasse steht ein Trinkbrunnen an der Bendastraße kurz vor dem Carl-Weder-Park.
Das „Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin“ rät, wie man sich vor großer Hitze schützen kann:
- Ich vermeide Hitze und direkte Sonne, soweit es geht.
- Ich trinke ausreichend und regelmäßig und esse leichte Kost.
- Ich halte meine Wohnräume möglichst kühl.
- Ich achte auf mich und auf andere.
- Ich vermeide stärkere körperliche Belastungen.
- Ich achte bei der Kleidungswahl auf möglichst helle, leichte Kleidung.
- Ich passe meinen Tagesablauf an und gehe möglichst erst in den kühleren Morgen- und Abendstunden raus.
- Wenn ich mich im Freien aufhalten muss, bleibe ich im Schatten und sorge für Sonnenschutz.
- Ich lasse keine Tiere und Menschen im Auto zurück.
- Wenn ich Medikamente einnehme, bespreche ich mögliche Anpassungen in meinem Medikamentenplan mit meinem Arzt/meiner Ärztin vor dem Sommer.
- Ich informiere mich über Angebote wie kühle Räume und öffentliche Trinkbrunnen in meiner Umgebung.
Von der Hitze betroffen sind auch die Bäume. Ein Straßenbaum braucht zwischen zwei und fünf Liter Wasser – pro Tag! Wer eine Wasserpumpe in der Nähe hat wie auf dem Kranoldplatz, sollte also beim Abendspaziergang die Gießkanne nicht vergessen …