Am 26. August 2023 lädt das Museum Neukölln, Alt-Britz 81, von 12 bis 22.30 Uhr zum „Festival der Entschleunigung“ ein. Es ist ein Kontrast zur Ausstellung „A100 – Operation Beton“ – geboten werden Entschleunigung mit allen Sinnen, kreative Gestaltung, achtsame Bewegung und Anregungen zur nachhaltigen (Fort)-bewegung.
Für die Nutzung ungewöhnlich schöner Gutshof-Orte sind mehrere Entschleunigungsexpertinnen und -experten eingeladen. So wird die Künstlerin Paula Kramer erstmals Erwachsene und Kinder im Obstgarten zu Bewegungsworkshops einladen. Kursleiterin Jun Wang führt sie in die Thai Chi-Techniken auf der Bienenwiese ein. Und das „Spiel mit Bambus“ des Theater „Salpuri“ bietet mitten auf dem Gutshof viele Übungen im Langsam-Sein.
Aus Wegwerf- und Naturmaterialien entsteht an der Bastelstation der Reisebloggerin Tina Hoffmann viel Neues. Hier können insbesondere Kinder kreativ werden und aus Kronkorken, Eisstielen oder Zeitungen kleine Schätze herstellen.
Die angesagte Kunstschule „Ceramic Kingdom“ hat sich in Neukölln der Weiterentwicklung der Keramikkunst in Berlin verschrieben. Das Team pflegt den kreativen Dialog im Herzen Neuköllns, indem es die uralte Praxis des Töpferns in die heutige Gesellschaft integriert. Für das „Festival der Entschleunigung“ verlegen Madeline und Ulrike ihr offenes Atelier auf den Gutshof Britz und werden sowohl mit Kindern, als auch Erwachsenen kleine Keramikgefäße formen.
Ein besonderes Angebot gibt es für alle Fahrradbegeisterte und solche, die es werden wollen. Die Berliner „Taschengeldfirma“ aus der Neuköllner Flughafenstraße wird Ihre Drahtesel einem Funktionscheck unterziehen und nötige Reparaturen gleich an Ort und Stelle vornehmen. Daneben können Grundschulkinder auf einem Fahrradparcours der Neuköllner Polizei den sicheren Umgang im Straßenverkehr üben.
Abendlicher Höhepunkt
Mit Sonnenuntergang startet das Fahrradkino auf der Freilichtbühne. Gezeigt wird der Stummfilmklassiker „Menschen am Sonntag“ von Robert Siodmak (1930), musikalisch live begleitet vom Trio „Der dritte Stand“. Das Besondere: Der Film wird mittels Know-How der findigen Fahrradschrauber der „Taschengeldfirma“ am Laufen gehalten. Beim Fahrradkino geht es darum, erlebbar zu machen, was es bedeutet, wenn die Energie nicht aus der Steckdose kommt, sondern mit eigener Muskelkraft erzeugt werden muss. Wie fühlt es sich an, z. B. eine Stunde lang 100 Watt zu erzeugen?
Um das Fahrradkino am Laufen zu halten, werden Menschen gesucht, die mit Ausdauer, Lust und Laune in die Pedale treten. Bitte melden unter dem Stichwort: „Pedalritter:in“ an E-Mail.