Vom 1. bis 3. Dezember 2021 können Sie von 10.30 Uhr bis 18.00 Uhr Ihre Vertretung in den Quartiersrat wählen. Zehn Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich zur Wahl, acht können gewählt werden. Der Quartiersrat gibt der Nachbarschaft eine Stimme, ist ein wichtiges Diskussions- und Beratungsgremium und entscheidet mit, welche Projekte entwickelt und wie die Fördermittel für Projekte im Quartier verwendet werden sollen.
Die Wahl des Quartiersrats des Quartiersmanagements Glasower Straße wird sowohl im Gartenhof des QM-Büros an der Juliusstraße 41a als auch online stattfinden.
Wer an der Online-Wahl teilnehmen möchte, kann sich hier über die Kandidatinnen und Kandidaten informieren und anschließend das QM-Team per E-Mail oder telefonisch unter 030 92368048 kontaktieren.
Die analoge Wahl wird im Gartenhof des Vor-Ort-Büros in der Juliusstraße 41a stattfinden. Da nur Anwohnende ihre Vertretung in den Quartiersrat wählen dürfen, wird gebeten ein Ausweisdokument mit Adresse. z.B. Personalsausweis, mitzubringen.
Auf Grund der aktuellen Situation ist die Wahl nur für Geimpfte, Genesene und Getestete (3G) mit Maske und unter Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 m möglich.
Die Kandidatinnen und Kandidaten
“Ich bin Ahmad Ataya, ich bin 29 Jahre alt und wohne im QM-Gebiet seit einem Jahr, genau in der Jahnstraße. Ich komme ursprünglich aus Syrien und lebe seit fast sieben Jahren in Deutschland. Beruflich bin ich Mediengestalter im digitalen Bereich, nebenbei engagiere ich mich für soziale Projekte in verschiedenen Gebieten. Ich spreche Arabisch, Deutsch und Englisch.
Ich interessiere mich für die Themen Integration und Zusammenleben. Für die Nachbarschaft wünsche ich mir großartige Integrationsprojekte, damit wir im
Kiez ein besseres Zusammenleben mit Respekt, Offenheit und Spaß zusammen entwickeln.”
“Ich bin Anne Beier, 37 Jahre alt, und wohne seit 2013 im Kranoldkiez. Seit knapp vier Jahren bin ich Mutter, mittlerweile von zwei Söhnen. Beruflich organisiere ich für das THW Veranstaltungen.
Ich wünsche mir, dass sich alle im Kiez ein bisschen wohler fühlen, ohne dass er sich groß verändert. Dazu gehört für mich: weniger Müll an den Straßenecken, saubere Spielplätze ohne Ratten, sichere Straßenübergänge für alle und noch Vieles mehr. Außerdem wünsche ich mir viele gute Ideen der anderen Kiezbewohner*innen.”
“Ich bin Selin Çicek, bin 26 Jahre alt und wohne seit 1997 in dem Kiez. Aktuell studiere ich an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus Stadt- und Regionalplanung und arbeite in einem Stadtentwicklungsbüro.
Als Bewohnerin finde ich die bunte Bewohnerstruktur, die gemeinsam ein gutes Miteinander in dem Kiez stärkt besonders. Mit der unmittelbaren Nähe zu Spielplätzen und den Parks gewinnt die Nachbarschaft ebenso an Attraktivität. Umso mehr ist es mir wichtig, dass die Freiräume mit dem Straßenraum frei vom Sperrmüll bzw. jeglicher Art von Vermüllung frei bleiben. Deshalb bin ich neugierig auf Ideen, die zur Verbesserung der Freiraumqualitäten und Schaffung von schönen Begegnungsorten der Nachbarshaft beitragen. Mit einem abgeschlossenem Bachelorabschluss und aktuell inmitten meiner Masterarbeit, möchte ich mich als engagierte Nachbarin in dem Quartier als Quartiersrätin aktiv beteiligen.”
“Ich bin Michael Kubasch, 35 Jahre jung, und wohne seit 2010 im Quartier. Ich bin Apotheker und seit 2013 in meinem Kiez in einer Apotheke tätig. Sowohl durch meine berufliche als auch private Aktivität im Viertel, habe ich dessen kulturelle und soziale Vielfalt kennen und lieben gelernt.
Ich wünsche mir, dass diese kulturelle und soziale Heterogenität soweit wie möglich erhalten bleibt und das zukünftige Projekte, Aktionstage, Straßen- und/oder Hoffeste diese Vielfältigkeit berücksichtigen und repräsentieren. Außerdem wünsche ich mir eine Verschönerung des Quartierbildes: Schaffung von “Grünflächen” wie bspw. in der Juliusstraße 31
Verschönerung von Hausfassaden wie bspw. in der Bruno-Bauer-Straße Ecke Juliusstraße, Aufwertung bereits vorhandener Grünflächen Lösungsansätze für die Sperrmüllproblematik finden und beruflich bedingt eine Förderung der Gesundheit durch Bewegung und Ernährung.”
“Ich bin Jochen O. Ley und wohne seit über zehn Jahren direkt an der Hermannstraße und bin aus Überzeugung Neuköllner! Ich mag unseren Kiez, den Wederpark, den Britzer Hafen und engagiere mich deshalb auch bei giessdenkiez.de und beim Müllsammeln.
Beruflich bin ich an einer Hochschule als Leiter einer Beratungseinrichtung und nebenberuflich Kommunikationscoach.
Die Veränderungen im Kiez müssen mit den Menschen, die hier leben, gemacht werden. Wichtig sind mir Orte der Begegnung und des Austauschs, damit wir uns kennenlernen, reden und uns verstehen. Ich wünsche mir mehr davon: mehr Grünflächen, mehr Spielflächen, mehr Mülleimer, mehr öffentlichen Raum für uns alle. Und ich will einen kritischen Blick auf die Veränderungen am Mietmarkt, damit wir gut und zufrieden im Kiez leben können.”
“Ich bin Christoph Schwantuschke, 38 Jahre alt, als freier Motion Designer tätig und lebe seit sechs Jahren im Kiez. Ich habe einen Sohn, der hier auch zur Schule geht.
Als begeisterter Radfahrer engagiere ich mich beim „Netzwerk fahrradfreundliches Neukölln“ und dem Kranold-Kiezblock.
Ich wünsche mir einen verkehrsberuhigten Kiez mit attraktiven Begegnungsorten wie den Kranoldplatz, wo sich Menschen gern treffen und leben. Durch unseren Kiez sollen sichere Wege für jedes Alter führen. Des Weiteren setze ich mich für mehr Begrünung und weniger Müll im Kiez ein.”
“Ich heiße Dr. Katrin Stoye und kandidiere für den Quartiersrat. Ich arbeite im öffentlichen Dienst des Landes Berlin. Seit 2006 lebe ich in unserem Kiez und habe die Entwicklung direkt miterlebt. Ich freue mich, dass uns Nachbar*innen die Möglichkeit eröffnet wird, an der Verbesserung der Wohnqualität im QM-Gebiet Glasower Straße aktiv mitzuwirken.
Ich wünsche mir für meinen Kiez erheblich mehr Wohnqualität:
– konsequente Vermeidung von Müll und Dreck auf Straßen und Gehwegen
– angenehme Aufenthalts- und Begegnungsmöglichkeiten, Spielgelegenheiten für Kinder, Restaurants, Cafés, Kultur etc.
– Wesentliche Verbesserung der Verkehrssituation: Stopp für Autoraser, mehr Fahrradstellplätze und ein Ende der Behinderungen von Fußgänger*innen und Autofahrer*innen beim Getränkemarkt in der Glasower Straße.”
“Ich bin Susannah Sundman, wohne seit 2020 im QM-Gebiet, davor mehrere Jahre in der unmittelbaren Nachbarschaft. In New York geboren, bin ich in der Schweiz aufgewachsen. Heute bin ich verheiratet und Mutter zweier Kleinkinder. Nach mehrjähriger Berufserfahrung in der partizipativen Stadtentwicklung studiere ich zur Zeit Urbane Geografien und würde mich sehr freuen, im Quartiersrat mitwirken zu können!
In der Zukunft des QM-Gebiet Glasower Straße sehe ich weniger und langsamere Autos mit einer entsprechend verbesserten Fuß- und Radwegvernetzung. Die öffentliche Infrastruktur und die Aufenthaltsqualität wird insbesondere für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen ansprechend und sicherer sein.”
“Mein Name ist Bernd Szczepanski. Ich wohne seit 1957 in Nord-Neukölln und seit 1994 in unserem Kiez. Schon Mitte der 90er Jahre habe ich in der Betroffenenvertretung des Sanierungsgebietes Wederstraße mitgearbeitet. Sichtbare Ergebnisse dieser Arbeit sind u. a. das Jugendberatungshaus in der Glasower Straße, der Wochenmarkt auf dem Kranoldplatz, der Ausbau der Grundschulen oder der Kulturbunker in der Rungiusstraße.
Als Mitglied der BVV Neukölln und ehemaliger Stadtrat für Soziales setze ich mich seit langem dafür ein, dass unser Kiez QM-Gebiet wird. Ich bin Mitglied im Kranold-Weder-Netz, einem Zusammenschluss sozialer Einrichtungen im Kiez, und auch darüber hinaus gut vernetzt. Ich strebe ein nachbarschaftliches Zusammenleben aller Bewohner*innen unterschiedlichster Herkünfte und Weltanschauungen an.
Da ich selbst zu den Älteren gehöre, habe ich auch die Bedarfe und Probleme dieser Bevölkerungsgruppe im Blick.
Ich möchte, dass die gute Mischung der Bewohner*innen unseres Kiezes erhalten bleibt und niemand durch Mietsteigerungen oder Wohnungsumwandlung vertrieben wird. Die Verkehrsbelastung unseres eigentlich ruhigen Wohngebietes beeinträchtigt zunehmend unser Wohlbefinden und die Sicherheit auf den Straßen, vor allem für Kinder. Deshalb setzte ich mich für eine flächendeckende Verkehrsberuhigung und eine bessere Aufenthaltsqualität auf den Straßen und Plätzen ein.”
“Mein Name ist Bertil Wewer, ich bin Jahrgang 1959, Diplom-Betriebswirt (FH) und arbeite als Assistent der Geschäftsleitung in einer Neuköllner Lebensmittelfabrik. Seit 1993 wohne ich in Neubritz. Früher war ich Sprecher der Betroffenenvertretung im Sanierungsgebiet Wederstraße. Heute bin ich u. a. Vorsitzender des Ortsteilvereins proNeubritz e. V. und in der Aktionsfondsjury aktiv. Von 2011-2021 war ich Bezirksverordneter in der BVV Neukölln für Bündnis 90/Die Grünen.
Im Quartiersrat des QM-Gebietes Glasower Straße will ich mich für weniger (Sperr-) Müll und Hundekot auf unseren Straßen einsetzen. Die (Freizeit-) Angebote für Kinder- und Jugendliche sollen besser werden, um sie vor (Jugend-) Gangs zu schützen. Der Drogenhandel im Carl-Weder-Park muss bekämpft werden. Dem Kulturbunker in der Rungiusstraße gehört endlich Leben eingehaucht, damit er zum Treffpunkt aller Menschen im Kiez wird. Die Verkehrsberuhigung liegt mir am Herzen.”