Noch am Vormittag goss es wie aus Kübeln und so mancher sorgenvolle Blick ging gen Himmel. Aber pünktlich zur Eröffnung des 4. Dezentralen Kiezfestes am Nachmittag des 28. Juni 2024 strahlte die Sonne. Das zog viele Kinder zu den einzelnen Veranstaltungsorten. Eifrig und mit viel Freude meisterten sie die Aufgaben und sammelten Stempel. Wer fünf Stationen absolviert hatte, bekam ein kleines Geschenk – eine Trinkflasche.
Dabei war es gar nicht so einfach, einen Stempel zu ergattern. Geschicklichkeit war gefragt beim Verein Al-Dar, dem Haus der Familie und dem Bürgerbüro Derya Çağlar mit Sackhüpfen, Eierlaufen und Dosenwerfen. Bei Furkan e. V. gab es eine dreistufige Challenge, bei der nur eine ruhige Hand und gute Koordination zum Ziel führte. Künftige Weltmeister konnten sich an der Fußballwand beim Kinder- und Jugendhaus St. Josef ausprobieren. Gruselig war es im Kindertreff „Delbrücke“, wo Kegeln angesagt war – bei Schwarzlicht und Gespenstern! Das schreckte die Kinder aber nicht ab und so wurden die Kegel umgehauen und der Ball versenkt.
Lustiger war es beim Projekt „Zirkus schafft Raum“. Da konnten die Kinder sich als kleine Artisten versuchen, was auch viele ausprobierten. Bei Kid’s im Dialog war eher Kreativität erforderlich, um Postkarten zum Thema Frieden zu entwerfen. Ein gutes Auge brauchte man in der Evangelisch-Lutherischen Paulus-Gemeinde, wo beim Suchspiel in der Kirche kleine Details wiederzufinden waren. Da die Sonne ganze Arbeit leistete, konnte man auf dem Kulturbunker Bilder im Cyanotypieverfahren herstellen und eine Fotoausstellung betrachten, wozu die Projekte „Kulturbrücke Jugenddemokratie“ (lit.woch) und „Nachbarschaftliches Miteinander auf dem Kulturbunker“ eingeladen hatten. Wissenswertes rund um das Thema Baum gab es bei einem Quiz des Projektes „Gutes Klima für den Kiez“. Auch die Stadtteilmütter waren mit einem Infostand vertreten.
Eigentlich war auch das „Wikinger-Schach“ beim QM-Büro eine Station, aber als die Kinder dort ankamen, hatten sie alle schon fünf oder mehr Stempel. Das hielt sie aber nicht davon ab, es auch dort noch mal zu versuchen. Manch einer brauchte viele Versuche, aber schaffte endlich doch alle Viere. Die Belohnung trugen dann alle zufrieden nach Hause.