Ein durchdringender Piepton ist vor dem Jugendclub „Underworld“ zu hören. Ein Mädchen hält lachend ein Konstrukt aus Plättchen, Drähten und Plastikteilen hoch. Es ist ein Solar-Piepser, den man dort bauen kann. Einige der Kids wagen sich an den Lötkolben, doch es ist nicht so einfach, das Lötzinn an die Drähte zu bekommen. Das Angebot ist eines von mehreren, mit denen an diesem „lit.woch“ beim Sommerfest des Projektes „Kulturbrücke Jugenddemokratie“ die Kids zum Mitmachen aufgefordert werden.
Unten im Club bereiten sich ein paar Kinder für einen „Soundwalk mit Soundmapping“ vor und erkunden dann draußen ihre Umgebung nach Tönen und Geräuschen. In einer Ecke des Clubs sind viele Schwarz-Weiß-Fotos aufgehängt oder an die Wand geklebt, in einer anderen werden die Fotos bunt. Darunter sind ganz erstaunliche und ausdrucksstarke Bilder, entstanden in Workshops für analoge Fotografie im Carl-Weder-Park und auf dem Kranoldplatz, in den Prinzessinnen-Gärten und auf dem Tempelhofer Feld. Zudem wurden sie auch von den Kids selbst entwickelt. Nun wird nach einer Möglichkeit gesucht, die Fotos auszustellen. Es werden noch mehr dazukommen, denn die Fotoworkshops werden weitergeführt.
Auch im September können sich Jugendliche am „lit.woch“ ab 17 Uhr im „Underworld“ treffen. Am 6. September beschäftigt sich Linus im Fotoworkshop mit Kontrasten und Silhouetten und am 13. September mit Details und Strukturen. Am 20. September wird mit Rike ein Tutorial gezeichnet: von der Filmrolle zum Foto. Und am 27. September steht Upcycling einer Skulptur mit Kaja auf dem Programm.