Am 1. März 2025 startete das neue QM-Projekt „Kiez Gewinnt: Gesellschaft und Spiele“. Träger ist stadt.menschen.berlin, der über langjährige Erfahrungen mit Beteiligungsprojekten für verschiedene Bevölkerungsgruppen verfügt.
Seit Anbeginn seiner Entwicklung spielt der Mensch, für Kinder ist es eine Form des aktiven Lernens. Beim Spielen – und das gilt für alle Altersgruppen – wird die Umwelt erkundet, die Neugier und der Entdeckerdrang befriedigt, die Bewegung gefördert und die Geselligkeit. Der „Spielkreisel“ ist deshalb Kernstück des Projektes und will in erster Linie Erwachsene, Senior:innen und Familien ansprechen. Durch das gemeinsame Spielen sollen Menschen im Kiez aus der Einsamkeit geholt und zusammengebracht werden. Es soll zudem die gesellschaftliche Teilhabe fördern und das nachbarschaftliche Miteinander stärken.
Ziele des Projektes sind: Spielerunden etablieren, eine Ludothek – das ist eine Sammlung von Spielen – aufbauen, die Selbstorganisation und die Mitgestaltung in der Bewohnerschaft stärken, Begegnungen fördern und so Isolation abbauen.
Das Projektteam mit Theresa Moraht, Yazeed Zoumot, Gulzhan Jäger und Clemens Klikar möchte zum Einstieg ins Projekt Teegärten und Spiele im Freien anbieten sowie regelmäßige Spielrunden für gemischte Gruppen. Aus der noch aufzubauenden Ludothek kann man sich dann ab 2026 Spiele ausleihen. Außerdem sollen „Game-Maker“ ausgebildet werden, also Nachbarinnen und Nachbarn, die selbstständig Spielangebote organisieren. Dazu wird es Kooperationen mit lokalen Einrichtungen und Organisationen wie Familienzentren, Pflege- und Wohneinrichtungen und anderen geben. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, sollen die Angebote an verschiedenen Orten im Kiez niedrigschwellig und in einfacher Sprache nutzbar sein.
Spiel ist eine universelle Sprache und verbindet Generationen, Kulturen und Lebenswelten – ohne große Hürden. Das Projektteam sucht deshalb aktiv den Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern. So wie am „Tag der Städtebauförderung“, wo sie eine Umfrage gestartet haben, wer was wie und wo gerne spielt. Die Ergebnisse fließen in die Projektarbeit ein.
Erste Aktionen im Rahmen des Projektes werden ein Spieletag auf dem Kranoldplatz, eine Veranstaltung zum Weltspieltag, eine Kiezschnitzeljagd sowie offene Spielerunden sein.