Quartiersrat setzt sich mit Projektideen für 2025 auseinander

Am 11. September 2024 traf sich der Quartiersrat zu seiner 16. Sitzung, diesmal im Jugendberatungshaus Neubritz. Zu den Gästen gehörte Andreas Drobniewski von der Einrichtungsleitung Pflege & Wohnen Sunpark, einem Unternehmen der Johannesstift Diakonie, sowie ein Interessierter Anwohner. 
Gleich zu Beginn verabschiedete das QM-Team einige Mitglieder des Quartiersrates wie Daniela Dachrodt von JACK, da die Einrichtung geschlossen wird. Aber es wurde auch ein neues Mitglied aufgenommen, eine weitere Ergänzung der Anwohnenden im Quartiersrat.

Daniela Dachrodt, Leiterin von JACK, wird von Quartiersmanagerin Selin Nehring, herzlich verabschiedet.

In der Programmplanung 2024 gibt es eine Änderung. Zum Projekt „Stärkung und Erweiterung des Kranold-Weder-Netzes“ gibt es derzeit Verfahrensklärungen, weshalb das Projekt „Kiez Gewinnt: Gesellschaft und Spiele“ vorgezogen wird. Für das Projekt läuft derzeit der Trägerwettbewerb. Ziel ist, ein regelmäßiges, diverses Spielangebot im QM-Gebiet, sowohl im öffentlichen Raum als auch in geeigneten Einrichtungen für alle Nachbarinnen und Nachbarn, alle Generationen und Zielgruppen zu etablieren. Dabei sollen insbesondere Seniorinnen und Senioren erreicht werden. Über das Projekt soll die Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls in der Nachbarschaft und die Prävention von Einsamkeit durch Aktivierung, soziale Teilhabe und Integration erreicht werden.

Diesmal war der Quartiersrat zu Gast im Jungendberatungshaus Britz.

Der Quartiersrat hatte sich ja schon mit den Projektideen für 2025 beschäftigt, drei davon kamen in die engere Auswahl, für zwei wurde sich nun entschieden: „Walk ’n’ Roll“ und „MusiKIEZieren“. Die etwas ungewöhnlichen Namen zeigen schon, worum es dabei geht. 

„Walk ’n’ Roll“: Der Bewegungsradius von Anwohnenden, insbesondere von Kindern, Jugendlichen, Frauen sowie Menschen mit Fluchterfahrung soll erweitert und damit zugleich das Selbstbewusstsein durch eine selbstbestimmte Mobilität gestärkt werden. Wichtig ist auch die Stärkung des Sicherheitsgefühls im Straßenverkehr durch ein besseres Systemverständnis, die Verbesserung der motorischen Fähigkeiten sowie die Sichtbarkeit der Fahrradfahrenden und zu Fuß gehenden Verkehrsteilnehmenden. Mit verschiedenen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen können die Menschen ihr Wissen über Mobilität erweitern, was auch zur erhöhten Motivation der grünen Verkehrswende führen soll. Ideen dazu gibt es schon viele, wie eine Fahrrad-Schule, eine Fahrradwege-Kiezkarte, Radtouren, Fahrradtauschmärkte und -reparaturworkshops.

Welche Partner braucht das Projekt, wo könnte es stattfinden, welche Inhalte sind wichtig?

„MusiKIEZieren“: Durch das Projekt sollen musikalische Angebote zum Mitmachen und Zuhören für die bunte Nachbarschaft im Quartier bereitgestellt werden wie gemeinsames Musizieren oder der Besuch von Musikveranstaltungen. Das fördert zudem auch den sozialen Zusammenhalt und das nachbarschaftliche Zusammenleben. Es belebt den öffentlichen Raum und durch die Musik können auch Brücken in andere Quartiere geschlagen werden. Den Quartiersratsmitgliedern gefiel das Musik-Projekt am besten und es gab auch gleich Vorschläge, mit wem Kooperationen eingegangen werden und wo Veranstaltungen stattfinden könnten.

Im Anschluss an die Sitzung gab es eine kleine Führung durch das Jugendberatungshaus mit seinen vielfältigen Angeboten. Und natürlich wurde das große Wandbild betrachtet, das jetzt ein neuer Blickfang im Kiez geworden ist. Es wird am 20. September um 12 Uhr eingeweiht. Dazu gibt es eine Ausstellung der Entwürfe der Jugendlichen, die sie zusammen mit „outreach“ erarbeitet haben.

Die nächste Quartiersratssitzung am 13. November 2024 ist eine besondere, denn sie wird gemeinsam mit dem Quartiersrat des benachbarten QM Germaniagarten von 17 bis 19 Uhr stattfinden.

Diese Termine kann man sich schon mal vormerken: das Herbstfest auf dem Kulturbunker am 28. September und das Familienfest am 10. Oktober im Familienzentrum „Vielfalt“.