Die beiden Quartiersmanagementsgebiete Glasower Straße und Germaniagarten liegen nebeneinander, gehören aber zu unterschiedlichen Bezirken: Neukölln und Tempelhof-Schöneberg. Sie sind zwar unterschiedlich groß, haben jedoch ähnliche Themen. Da wäre es doch gut, sich kennenzulernen und die Erfahrungen auszutauschen. Also trafen sich die Quartiersräte der beiden Gebiete am 13. November 2024 im Familienzentrum „Vielfalt“ zu einer gemeinsamen Sitzung.
Mit dabei waren auch die beiden QM-Teams des Trägers MTS Social Design, die QM-Koordinatorin des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg Frau Fatfouta-Hanka, die Gebietskoordinatorin Dr. Adelhof von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und Frau Scheffler, ihre Nachfolgerin ab Januar 2025. Gastgeberin war die Leiterin des Familienzentrums Arbenita Kaljisi.
Nach einer Vorstellungsrunde erläuterte Frau Dr. Adelhof, warum das IHEK, das Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept, so wichtig ist für die Quartiere. Es wird inzwischen nur noch alle sieben Jahre fortgeschrieben und dient als Grundlage und Richtschnur für die Quartiersarbeit. Der nun neu eingeführte und intern verwendete “Gesamtmaßnahmebericht”, den die QM-Teams jährlich in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksämtern erstellen, wird den aktuellen Entwicklungen in den Gebieten angepasst. Er dient der Senatsverwaltung als Evaluierungsinstrument, da so erkennbar ist, wo das Quartier steht, welche Projekte bereits umgesetzt werden / worden sind, wie die Perspektiven aussehen und was noch erreicht werden kann und muss. Hauptzielrichtungen sind: zentrale Begegnungsorte zu schaffen, sogenannte Ankerpunkte, den öffentlichen Raum qualitativ zu verbessern, Netzwerke zu knüpfen und „Kümmerer-Strukturen“ zu entwickeln mit Menschen, die sich in ihrem Kiez engagieren.
Nach einer kurzen Pause, die schon mal zum Kennenlernen genutzt wurde, stellten die Quartiersmanager:innen ihre Quartiere kurz vor. Dann trafen sich die Beteiligten an drei Tischen zu angeregten Diskussionen zu den Themenbereichen Quartiersratsarbeit, Netzwerke und Gewinnung neuer Quartiersratsmitglieder, desweiteren Bauprojekte sowie Einrichtungen und ihre Angebote und schließlich Projekte im Projektfonds, Feste und Veranstaltungen. Wer wollte, konnte sich an allen Tischen informieren oder sich intensiv mit einem Thema beschäftigen.
Das leckere Büfett lud ein zu angeregten Gesprächen und das wurde auch genutzt. Arbenita Kaljisi machte für Interessierte zum Abschluss einen kleinen Rundgang durch das Familienzentrum. Es liegt an der Grenze der beiden QM-Gebiete und ist so gut für alle erreichbar.