Bei strahlendem Sonnenschein startete am 24. Juni das 2. Dezentrale Kiezfest. Neun Veranstaltungsorte gab es. Vereine, Einrichtungen und das Quartiersmanagement öffneten ihre Türen und boten Spiel, Spaß und Sport. Bei einer Kiez-Rallye mussten mindesten fünf Stationen besucht werden, dann gab es dafür ein kleines Geschenk. Die meisten Kinder und Familien, die sich beteiligten, hatten natürlich bei mehr Stationen vorbeigeschaut.
Wie bereits im vergangenen Jahr war das Torwandschießen im Kinder- und Jugendhaus St. Josef gut besucht. Nicht nur Jungen versuchten ihr Glück und einige schafften es auch, den Ball zu versenken. Richtig gruselig wurde es im Kindertreff Delbrücke – beim Geister-Bowling. In einem dunklen Raum schwebten Gespenster durch die Luft und in der Ecke starrte ein Skelett auf die Kegel. Aber die Kinder, selbst die Kleinsten, waren alle tapfer und ließen sich von dem Spuk nicht ängstigen. Bei „Kid’s im Dialog“ konnten sie ihre Kreativität ausprobieren und das Angebot wurde gerne angenommen.
Andrang herrschte zeitweise beim Jugendberatungshaus. Dort gab es bunte Waffeln mit Schokolade. So gestärkt ging’s dann zum Eierlauf und zum Memoryspiel. Ein fröhliches Gewimmel herrschte vor dem Haus der Familie „Kleiner Fratz“. Dort trafen sich vor allem junge Familien mit kleineren Kindern bei einem Glas Tee. Die Kinder versuchten sich währenddessen bei Geschicklichkeitsspielen. Ein gutes Auge und eine ruhige Hand brauchte man auch im Hof des Kinderschutzzentrums und des Quartiersmanagements beim Kubb-Spiel und Erbsenhämmern. Kleine Gewinne bereiteten auch hier Lust auf weitere Treffer. Beim Furkan e. V. stand auch Eierlauf auf dem Programm. Zum Glück waren es Plastikeier, die konnten beim Herunterfallen wieder zusammengesteckt werden. Konzentration war dann beim Büchsenwurf gefragt: Anvisieren, zielen und dann mit Schwung das Stoffsäckchen werfen. Vielen Kindern gelang das natürlich.
Auch im Bürgerbüro von Derya Çağlar waren Büchsen aufgestapelt. Zum Glück für die Jüngsten war der Abstand nicht so groß und so freuten sich sie sich über jede gefallene Büchse. Groß war auch die Freude am Stand von proNeubritz e. V. und „MischMit“, wenn beim Glücksrad eine hohe Zahl gezogen wurde, denn dann wurden die Preise auch etwas größer.
Es war ein gelungenes Fest. Die Eltern hatten Spaß und die Kinder waren mit Begeisterung dabei. Ein kleiner Nebeneffekt war, dass so mancher den Kiez nun besser kennt.