Spiel, Spaß und Fußball

„Los, los, komm, komm, ja …Tooor!“ Das war mit das Häufigste, was am 24. September 2022 über den Fußballplatz an der Ecke Bendastraße/Glasower Straße hallte. Kein Wunder, kämpften doch dort neun Mannschaften um den Sieg beim traditionellen Fußballturnier,  dass das erste Mal über den Aktionsfonds 2022 gefördert wurde.

Die Jungs – eine Mädchenmannschaft kam wegen zu wenig Spielerinnen nicht zusammen – gaben ihren Mannschaften berühmte Namen wie Bayern oder Barca, es gab aber auch einen FC Sucuk und einen FC Ausländer. Alle spielten gegeneinander. Mit großer Leidenschaft wurde gedribbelt und angetäuscht und dann ins Tor geschossen, immer angefeuert von den Zuschauenden. Die Begeisterung der Spielenden konnte auch gelegentlich einsetzender Niesel nicht abkühlen.

Stolz werden die hart erkämpften Medaillen und Urkunden präsentiert.

Wer nun denkt, Bayern oder Barca haben das Turnier gewonnen – weit gefehlt. Das Endspiel bestritten der FC Sucuk und der FC Ausländer und Sieger wurden … die Ausländer! Nach dem Turnier kamen dann doch noch einige Mädchen zum Fußballspielen und ließen die Jungs teilweise ganz verdutzt stehen, wenn der Ball geradewegs ins Tor flog.

Nach dem Fußballturnier und der Spiele-Olympiade gab es für die Kinder Zuckerwatte.

Wer es nun nicht so mit Fußball hatte, konnte sich bei der Spiele-Olympiade beweisen. Da gab es ganz knifflige Geschicklichkeitsspiele, waren Ausdauer und Treffsicherheit gefragt. Manchmal hielten es auch die Eltern nicht mehr auf den Bänken des Spielplatzes aus und sie machten mit. Wer mindestens fünf Stationen absolviert hatte, bekam eine Urkunde und Zuckerwatte. Für den etwas größeren Hunger hatte Fukan e. V. einen Imbisstand aufgebaut und grillte im Akkord Burgerpads, Sucuk, Bratwürste und Haloumikäse. Da bildeten sich zeitweise lange Schlangen und am Ende waren bis auf etwas Gemüse die Schüsseln leer.

Fünf Stationen waren Minimum bei der Spiele-Olympiade, aber die meisten schafften viel mehr.

Die Stadtteilmütter hatten einen Infostand aufgebaut, um über ihre Arbeit aufzuklären. Die „berliner jungs“ hatten ebenfalls einige Kartons mit Infomaterial dabei sowie ein Glücksrad. Wer die Fragen quer durch alle Themen beantworten konnte, bekam etwas Süßes. Viele der Kinder setzten sich an den Tisch und kamen mit den „berliner jungs“ ins Gespräch. Da ging es um Kinderrechte: Was ist das? Habe ich auch welche? Wie kann ich die durchsetzen? Beantwortet wurden auch Fragen zum eigenen Körper und zu guten und schlechten Gefühlen und wie und wo man sich Hilfe holen kann, wenn man sich unwohl oder bedroht fühlt.

Am Glücksrad entschied sich, welche Frage der "berliner jungs" beantwortet werden musste.

Fazit: Es war ein gelungenes Fest, die Kinder und die Eltern hatten viel Spaß und alle Beteiligten waren erschöpft, aber glücklich!

Zu den Veranstaltern des Festes, das vom Quartiersmanagement gefördert wurde, gehörten proNeubritz e. V. in Zusammenarbeit mit dem „Kindertreff Delbrücke“, die St. Josef Kinderheim GmbH mit dem „Kinder- und Jugendhaus St. Josef“, der Jugendclub „Underworld“, „Furkan e. V.“, die „berliner jungs“ und das Diakoniewerk Simeon gGmbH mit den „Stadtteilmüttern Neukölln“.

Der Papa muss natürlich mitmachen.
Hier ist Teamwork gefragt.
Volle Konzentration beim Jenga-Spiel.
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