Am 1. Februar 2023 kam der Quartiersrat des Quartiersmanagements Glasower Straße zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr zusammen. Zu Beginn gab es einen kurzen Bericht zum Stand der im vergangenen Jahr begonnenen Projekte.
Herr Avnioglu, der Leiter des Jugendtreffs „Underworld“, erzählte, dass Mitarbeitende der „Kulturbrücke Jugenddemokratie“ jeweils mittwochs in der Einrichtung sind, um Meinungsumfragen bei den Jugendlichen durchzuführen. Sie möchten herausfinden, welche Wünsche und Vorstellungen es gibt, die sich ins Projekt integrieren lassen. Ab März werden auch andere Einrichtungen besucht. Anfang Mai sind dann schon erste Workshops geplant. Einer der Vorschläge der jungen Leute betrifft den Bolzplatz an der Bendastraße. Die Jugendlichen möchten, dass die Aufenthaltsqualität auf dem Platz verbessert wird, zum Beispiel durch Sitzbänke. Sie würden sich auch aktiv an der Gestaltung beteiligen. Beim Projekt „Gutes Klima für den Kiez“ ist der Träger gerade dabei, eine Potenzialkarte zu erstellen, um zu sehen, welche Flächen überhaupt vorhanden sind, wie sehen sie aus, wie werden sie genutzt, wo gibt es Handlungsbedarfe. In diesem Jahr startet mit der Umgestaltung des Spielplatzes Silbersteinstraße auch das erste Bauprojekt im Quartier.
Auf Wunsch der Quartiersratsmitglieder war der stellvertretende Bezirksbürgermeister Neuköllns und Leiter des Geschäftsbereichs Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr, Jochen Biedermann, gekommen, um aktuelle Fragen zu beantworten. Die Instandsetzung des Bolzplatzes Bendastraße hatte er sich schon notiert. Die Frage nach der Zukunft des Emmaus-Friedhofs war nicht so leicht zu beantworten, das deutsche Baurecht ist kompliziert. Er wird das QM-Team auf dem Laufenden halten.
Der Radweg auf der Hermannstraße wird weiter ausgebaut. Da es immer wieder Herausforderungen mit Autos gibt, kam der Vorschlag, ihn über die Juliusstraße hinaus zu verlängern. Auch andere gefährliche Verkehrsknotenpunkte wurden genannt, wie die Kreuzung Mariendorfer Weg/Eschersheimer Straße. Es kam zudem eine Frage, was man gegen die Vermüllung des Bahngeländes zwischen den Bahnhöfen Neukölln und Hermannstraße tun könnte. Und natürlich wurden auch die Probleme mit dem Getränkehandel an der Glasower Straße und dem zeitweise versperrten Weg durch das ehemalige Brauereigelände “Brauhaus Rixdorf” angesprochen. Nicht alles konnte er sofort beantworten, aber er versprach, es als Auftrag mitzunehmen und sich darum zu kümmern.
Zum Ende der Runde kam noch mal eine Information in eigener Sache. Der Quartiersrat wird alle zwei Jahre gewählt, das heißt, Ende 2023 stehen Neuwahlen an. Wer sich für die ehrenamtliche Arbeit im Quartiersrat interessiert, kann sich gerne vom QM-Team beraten lassen.
Wer möchte, kann auch an der nächsten Quartiersratssitzung am 29. März ab 17 Uhr teilnehmen. Eine Anmeldung beim QM-Team ist erforderlich, um nähere Informationen zum Ort und zum Tagesprogramm zu erhalten.