Der Weg zur gesunden und nachhaltigen Ernährung im QM Glasower Straße

Seit Anfang 2024 gibt es das Projekt „Empowerment für gesunde und nachhaltige Ernährung im QM-Gebiet Glasower Straße. Damit sollen Anwohnerinnen und Anwohner, vor allem Familien, Kinder und Jugendliche, mit all ihren Sinnen und viel Spaß an der Sache erleben, wie sie sich gesund ernähren können.
Im ersten halben Jahr des Projekts wurden alle Einrichtungen im Kiez angeschrieben und angesprochen. Von Anfang an gab es einen guten Kontakt zum „Haus der Familie“ in der Glasower Straße. Dort fanden auch die Auftaktveranstaltung am 6. Juni 2024 statt, bei der das Projektteam sich und sein Programm vorstellte, sowie ein Kiezbacktag im November.

Das Projekt stellte sich beim Kaffeetrinken auf dem Kranoldplatz vor.

Şaduman Karaca, Projektmitarbeiterin vom Projektträger „Yeşil çember“, erinnert sich gerne daran, wie sie Themen wie gesunde Ernährung, die eng mit dem Alltag der Menschen verbunden sind, auf praktische Weise vermitteln konnten. „Es war besonders erfüllend, die Inhalte direkt erlebbar zu machen und gemeinsam mit den Teilnehmenden umzusetzen.“ Highlights der letzten Monate waren die direkten Begegnungen mit den Kiezbewohner:innen auf den Straßenfesten, aber ebenso der Kontakt und die Vernetzung mit den sozialen Einrichtungen im Kiez. „Wir konnten persönliche Kontakte knüpfen und gemeinsam weitere Aktionen planen, um die Zusammenarbeit zu vertiefen. Als Zielgruppe wollten wir vor allem Personen erreichen, um sie später zu unserer Schulung als Ernährungsbotschafter:innen einzuladen. Darüber hinaus hatten wir aber auch die Möglichkeit, Kinder, Jugendliche und Eltern einzubeziehen und gemeinsam mit ihnen einige Mitmach-Aktionen zu gestalten. Das hat unsere Arbeit noch vielseitiger und lebendiger gemacht.“

Vorbereitung für leckere Brotaufstriche beim "lit.woch"-Fest im Oktober 2024.

Das Projekt war im September und Oktober aktiv an Aktionen im Quartier beteiligt. „Das stärkte die Zusammenarbeit mit etablierten Einrichtungen und Projekten wie dem ‚Haus der Familie‘,  ‚Nachbarschaftliches Miteinander auf dem Kulturbunker‘ und der ‚Kulturbrücke Jugenddemokratie‘, betont Şaduman Karaca. „Es war besonders positiv, die Kiezbewohnende bei den gemeinsamen Aktionen wie dem Kaffeetrinken auf dem Kranoldplatz und der temporären Spielstraße kennenzulernen und das Projekt bekannt zu machen. Die Zusammenarbeit mit bestehenden Strukturen hat sich als sehr erfolgreich erwiesen.“

Beim Kiezbacktag im „Haus der Familie“.

Im Augenblick bestehen räumliche Herausforderungen, um die Schulungen der künftigen Ernährungsbotschafterinnen und -botschafter durchzuführen, da die Küche im „Haus der Familie“ noch nicht benutzbar ist. „Aber wir sind diesbezüglich mit dem Quartiersmanagement in engem Kontakt“, sagt sie. Bis es so weit ist, wird die Zeit genutzt, um das Programm fertigzustellen.

Rückblickend verweist Şaduman Karaca auf einige Stolpersteine im Projektverlauf. „Personeller Wechsel im Projektteam hat den Vorbereitungsprozess etwas verzögert. Darüber hinaus haben die allgemeinen Sparmaßnahmen in den sozialen Einrichtungen des Kiezes unseren Verlauf ebenfalls negativ beeinflusst. Wir sind jedoch dabei, diese Hürden bestmöglich zu überwinden.“ Das Projektteam hat sich neu zusammengefunden und die geplanten Straßenaktionen auf dem Kranoldplatz wurden in Absprache mit den Marktplanern auf das Frühjahr verschoben. „Wir freuen uns nun sehr darauf, dass unser Schulungs-Handout fertig gestellt ist und die Schulungen im Frühjahr beginnen können.“  

Wer Ernährungsbotschafter:in werden oder mehr darüber erfahren möchte, kann sich gerne beim Projektteam per E-Mail melden.