Zum sechsten und letzten Mal in diesem Jahr kam am 2. November der Quartiersrat zusammen. Diesmal zu Gast in der Philipp-Melanchthon-Kirche. Auf der Tagesordnung standen eine Gesprächsrunde zur aktuellen Situation im Quartier und Informationen zu zwei neuen Projekten. Zuerst aber wurde ein neues Mitglied aus dem Quartiersmanagement Glasower Straße vorgestellt: Elise Rebien, die das Team verstärken wird.
Frederik Bombosch vom Gemeinderat stellte Kirche und Gemeinde kurz vor. Er freue sich auf eine weitere Zusammenarbeit und möchte sich gerne mit anderen Einrichtungen und Projekten vernetzen. In der anschließenden Runde wurden verschiedene Punkte angesprochen, u.a. die geplante Wohnbebauung auf einem Teil des Emmaus-Friedhofs. Der Vorschlag: Wenn die Pläne konkreter werden, sollten sie vom Bezirksamt im Quartiersrat vorgestellt werden.
Weitere Probleme, die in der Nachbarschaft derzeit diskutiert werden, sind der nach der Bebauung des Brauereigeländes gesperrte Weg zwischen Glasower Straße und Delbrückstraße sowie die dauernde Behinderung des Fußgänger- und Autoverkehrs durch den Getränkehandel an der Glasower Straße. Da wollen die Mitglieder des Quartiersrates unbedingt dranbleiben und nach Lösungen suchen. Angesprochen wurde auch das regelmäßig wiederkehrende Ärgernis mit zu viel Laub auf den Straßen. Gemäß dem Reinigungsplan der BSR werden Teile der Hermannstraße und Silbersteinstraße siebenmal pro Woche gefegt, bei einem Großteil der Straßen ist das fünfmal die Woche vorgesehen.
Die Zusammenkunft des Quartiersrates war auch eine gute Gelegenheit die zwei neuen, aus dem Projektfonds finanzierten Projekte, vorzustellen. Beide starteten am 1. Oktober.
Judith Rohleder vom WerkStadt Kulturverein Berlin e. V., dem Träger des Projektes „Kulturbrücke Jugenddemokratie“, berichtete über erste Aktivitäten. Dazu gehörten auch Besuche zahlreicher Einrichtungen und Projekte im Kiez. Über Kunst- und Kulturangebote sollen Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren erreicht und ein Jugendrat aufgebaut werden. In dem können sich Kinder und Jugendliche mit ihren Ideen in eine aktive Nachbarschaft einbringen. Für das neue Projekt gab es dann gleich eine Einladung zur nächsten Zusammenkunft des Kranold-Weder-Netzes. Die Auftaktveranstaltung zu dem Projekt ist am 26. November von 12 bis 18 Uhr auf dem „Kulturbunker“ an der Rungiusstraße 19 geplant.
Auch für Ursula Müller, Freilandlabor Britz e.V. – Förderverein zur Naturerziehung im Britzer Garten, steht erstmal das Kennenlernen des Kiezes auf dem Plan. Mit dem Projekt „Gutes Klima für den Kiez“ sollen Orte geschaffen oder vorhandene verbessert werden, an denen sich die Menschen treffen, austauschen und erholen können. Dazu wird derzeit eine Karte erstellt, um zu sehen, welche Flächen sind überhaupt vorhanden, wie sehen sie aus, wie werden sie genutzt, welche Probleme gibt es damit. Dazu soll es auch Kiezspaziergänge geben, zu denen Bewohnerinnen und Bewohner eingeladen werden.
Die nächste Sitzung des Quartiersrats ist am 1. Februar 2023 von 17 bis 19 Uhr geplant. Interessierte können sich für die Teilnahme an das QM-Team wenden.